Dank Bildschirmübertragung konnten wir heute François Espinasse rund eineinhalb Stunden bei der Arbeit zusehen. Von seiner routinierten Spieltechnik konnte ich einiges lernen. So ist es mitnichten “verboten”, auch mal mit einem Finger von Taste zu Taste zu hüpfen – manchmal geht es gar nicht anders. Auch kommt man manchmal nicht drum herum, mit der linken Hand neben der Bassstimme auch noch eine Stimme der rechten Hand mit zu übernehmen. Scheinbar mühelos greift er auch mal Dezimen.
Er hat ausschließlich Stücke des Barock ausgewählt, von denen einige eher selten zu hören sind. Wie er diese äußerst routiniert, rhythmisch korrekt und sehr musikalisch wiedergegeben hat hat mich beeindruckt. Hier das Programm:
- Georg Muffat (1653-1704) – Extrait de l’Apparatus musico-organisticus – Toccata secunda
- Louis Couperin (1626-1661) – Fugue sur le Cromhorne
- Louis Couperin (1626-1661) – Fantaisie
- Louis Couperin (1626-1661) – Fantaisie
- Johann Jakob Froberger (1616-1667) – Toccatas VI da sonarsi alla Levatione
- Francisco Correa de Arauxo (1584-1654) – Tiento de quarto tono
- Pieter Cornet (ca. 1575-1633) – Fantaisie du 1er ton
- John Bull (ca. 1562-1628) – The spanish Paven
- William Inglot (1554-1621) – The Leaves bee green
- William Byrd (1543-1623) – Galiarda
- Nicolas de Grigny (1672-1703) – Hymne Veni Creator – Hymne en taille à 5 (Plein Chant)
- Nicolas de Grigny (1672-1703) – Hymne Veni Creator – Fugue à 5
- Nicolas de Grigny (1672-1703) – Hymne Veni Creator – Duo
- Nicolas de Grigny (1672-1703) – Hymne Veni Creator – Récit de Cromorne
- Nicolas de Grigny (1672-1703) – Hymne Veni Creator – Dialogue sur les Grands Jeux